"Mein Hund bellt immer!"
Du siehst hier 3 bellende Hunde. Du siehst 3 verschiedene Individuen. Jeder Hund sieht anders aus als der andere, befindet sich in einer anderen Situation und hat eine andere Körpersprache als der andere. Augenscheinlich machen alle das gleiche – aber ich das wirklich so?
Ist Bellen gleich Bellen?
Bellen abgewöhnen ...
… kann nur funktionieren, wenn wir uns den Grund und die Funktion für das Verhalten anschauen. Warum bellt dein Hund? In welcher Situation? Wie häufig? Wie sieht er dabei aus? Was bringt ihm das Verhalten?
Schau dir dazu nochmal die Bilder an und beschreibe, welche Körpersprache die Hunde haben. Dann frage dich, in welchen Situationen sie das wohl machen. Hier können wir nur mutmaßen, da wir nur das Bild haben.
Arbeite an der Ursache - nicht am Symptom
Hunde sind Opportunisten, das heißt, sie zeigen Verhalten, das ihnen aus ihrer Sicht einen Vorteil bringt. Wenn wir uns also auf das Symptom Bellen versteifen, können wir keine nachhaltige Lösung finden.
Stattdessen musst du auf Ursachenforschung gehen – die möglichen Hintergründe sind unglaublich vielseitig und komplex.
"Verhalten ist zu 100% erlernt und zu 100% angeboren" - Tinbergen
An dem Zitat kannst du dich orientieren und dich fragen: Hat dein Hund eine genetische Veranlagung, viel zu bellen? Wozu wurde die (mutmaßliche) Rasse deines Hundes gezüchtet? War er Wachhund? Dann ist es nicht verwunderlich, wenn er anschlägt, wenn sich Fremde eurem Zuhause nähern.
Genauso wichtig ist es aber, dich zu fragen: könnte mein Hund das Bellen gelernt haben? Was erhofft er sich davon? Gibt es Bestätigungen, die er bekommt, wenn er bellt?
Das sind alles theoretische und sehr vereinfachte Gedanken, an denen du dich orientieren kannst. Das Verhalten zu verstehen sollte immer der erste Schritt sein. Danach kannst du entscheiden, wie du damit umgehst.
Aber wie schaffe ich es denn nun, dass mein Hund aufhört zu bellen?
Bellen abzubrechen, zu korrigieren, eine Kompromiss aus Anschlagen und sich daran zurücknehmen, ein Alternativverhalten aufbauen, an Frustrationstoleranz arbeiten, an der Beziehungsstruktur arbeiten, die Auslastung verändern, Situationen auch mal meiden … all das und noch viiiiiiiiieeeeel mehr können Ansätze sein … ALLERDINGS: NIE OHNE URSACHENFORSCHUNG!
Alles ist individuell - lass dir daher mit auf dich und deinen Hund abgeschnittene Lösungen helfen
Du bist jetzt noch mehr verwirrt als vorher? Dann wird dir gerade klar, wie komplex Hunde und die Beziehungen zu ihren Menschen sein können. Um dir konkret helfen zu können, muss ich dich und deinen Hund kennen und herausfinden, welche Stellschrauben wichtig sind. Lern mich gerne kostenlos kennen, wenn du Fragen zum Start ins Training hast oder buch deinen Online-Termin oder Hausbesuch in der Nähe von Bamberg direkt hier.