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Hunde-Wissen

Wer entscheidet?

Dein Hund betritt den Raum, du schaust vom Bildschirm auf. Er freut sich und kommt angelaufen. Du tätschelst ihm nebenbei über den Rücken.

Wo war ich in der Excel-Datei jetzt nochmal stehen geblieben? Hat mein Liebling Hunger? Ist ihm vielleicht langweilig? Wieso jault er? Hat er Schmerzen? Oh, er ist ja so süß! Was machen wir heute, damit er ausgelastet ist?

Na, erwischt? Hast du dich bei den Gedanken ertappt gefühlt?

Dein Hund merkt, wenn er derjenige ist, der entscheidet, wann er Aufmerksamkeit bekommt. Er merkt, wenn er den Raum betritt und du aufhörst zu tun, was du gerade tust, um ihn anzusehen, anzufassen, anzusprechen oder auch nur über ihn nachzudenken! Unsere Vierbeiner haben die Möglichkeit, uns mit all ihren stark ausgeprägten Sinnen zu studieren. Sie wissen, wie sich unser Kopf unbewusst minimal in ihre Richtung dreht, wenn wir über sie nachdenken, noch bevor wir es merken! Sie können sogar an unserem Körpergeruch unsere Stimmung und unseren Gesundheitszustand ablesen.

Hunde kennen kein Gefühl der Schuld. Trotzdem kennst du die Situation, in der du wütend bist, weil das Hündchen mal wieder einen Schuh angeknabbert hat, und weißt, dass es dabei aussieht, als würde er sich schuldig fühlen. Wieso ist das so? Deine Stimmung überträgt sich auf den Hund. Unsere Hunde kennen uns wahrscheinlich besser, als wir uns selbst kennen und merken daher genau, wann es sich lohnt, bei uns zu bleiben und wann man eher Reiß-Aus nehmen sollte.

Die Lösung? Abgrenzung 

Sei es Homeoffice, die Steuererklärung, ein guter Buch oder das Gespräch mit der besten Freundin… die menschlichen Dinge, die du tust, sind wichtig. Nimm dich selbst weiterhin wichtig! Der Hund tritt in unser Leben und plötzlich ist alles anders. Das darf auch so sein und gehört zum Abenteuer dazu! Hör aber bitte nicht mit Dingen auf, die dir vorher wichtig waren und dir gut tun!
So wie du es deinem Hund erlaubst, draußen mal hündischen Dingen wie Schnüffeln nachzugehen, erlaube es dir, konzentriert deine Erledigungen zu tätigen. Wenn du lieber mit deinem Hund kuschelst und dich freust, dass er Aufmerksamkeit sucht, dann gehe darauf gerne ein. Wichtig dabei: DU entscheidest, wann eure Interaktion startet und endet.

Mitmach-Challenge: 

Teste heute mal bewusst, wie viele Interaktionen von dir und wie viele von deinem Vierbeiner ausgehen. Dafür machst du eine Liste mit dem Namen deines Fellfreunds auf der linken und deinem Namen auf der rechten Seite. Immer, wenn dein Hund eine Interaktion startet, mache einen Strich auf die linke Seite der Liste. Startest du ein Spiel, Training mit ihm oder schenkst ihm ungefragt Aufmerksamkeit, bekommst du einen Strich auf der rechten Seite.

@abenteuerhunde.training

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